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Was ist Akupunktur?
Die Akupunktur dient dem Ausgleich von Yin und Yang durch Stimulation entsprechender Punkte mittels Nadelstich oder sogenannter Moxibustion. Während bei der klassischen Akupunktur Nadeln eingestochen werden, werden bei der Moxibustion Akupunkturpunkte erwärmt.


Es gibt insgesamt 361 definierte Meridianpunkte, die sich auf zwölf sogenannten Hauptmeridianen und zwei von acht Wundermeridianen befinden, einem Leitbahnsystem, das den gesamten Körper vernetzt und insbesondere auch mit den inneren Organen verbunden ist. Die Punkte werden auch als „Höhlen des Qi“ bezeichnet, weil sich an diesen Stellen aus der chinesischen Sicht Energie konzentriert. Diese Energie kann nun - je nach Symptomatik - gezielt gelenkt werden, indem in individuell verschiedene Punkte Nadeln gesetzt werden. So wird letztlich eine körpereigene Regulierung in Gang gesetzt, die beispielsweise Stagnationen löst, stabilisierend wirkt und den Körper in seinen Selbstheilungskräften unterstützt.
Nebenwirkungen gibt es bei Körperakupunktur sehr selten. Am häufigsten treten Hämatome oder leichte Kreislaufprobleme, wie z.B. Blutdruckabfall, auf. Eine Erstverschlimmerung wird, am ehesten, wenn ein Störfeld im Sinne eines Herdgeschehens vorliegt, beobachtet.

 


    
Akupunktur aus schulmedizinischer Sicht
Akupunkturnadeln lösen über eine Reizung von Hautnerven an einer bestimmten Stelle des Körpers einen neuroendokrinen Reflexbogen aus. Es entsteht ein Impuls, der an das Gehirn weitergeleitet wird und Hormone wie Endorphine, Enkephaline und zahlreiche andere Botenstoffe freisetzt, die in der Peripherie des Körpers zum Beispiel schmerzlindernd oder antientzündlich wirken. Weitere Wirkungen der Akupunktur zeigen sich beispielsweise in einer Erhöhung der Gewebedurchblutung und der Auflösung von muskulären Triggerpunkten.

 


    
Somatotopien (Mikroakupunktursysteme – MAPS)
Bei jedem MAPS handelt es sich um ein umfassendes, den ganzen Körper erfassendes, das heißt holographisches System. Alle Punkte sind zusätzlich zur Körperakupunktur einsetzbar und gelten als „Fernpunkte“. Die meisten MAPS kennen kaum Nebenwirkungen, weshalb man sie im Zweifelsfall, wenn z.B. eine dramatische Erstverschlimmerung durch Körperakupunktur erwartet oder befürchtet wird, als Therapie der Wahl benutzen kann.

 


    
Ohrakupunktur
Die Akupunktur über die Ohrmuschel bietet viele Vorteile an. Bei Schmerzzuständen kann manchmal ein Sekundenphänomen beobachtet werden. Die Wirkung setzt bei chronischen Erkrankungen schneller ein als bei der Regulation über Körperakupunktur. Daher wird die  Ohrakupunktur zusätzlich zur Körperakupunktur bei chronischen Erkrankungen verwendet, um schneller eine Besserung zu erzielen. Bei akuten Erkrankungen genügt oft eine Ohrnadel, um eine Retitutio ad integrum herbeizuführen. Bewehrt hat sich die Ohrakupunktur auch in der Suchttherapie (Nikotinabusus, Fresssucht, Drogenabusus).

 


    
Japanische Schädelakupunktur (YNSA)
Die Neue Schädelakupunktur, die nach dem Entdecker, dem Japanischen Arzt Dr. Toshikatsu Yamamoto genannt wurde, ist eine Therapiemethode bei welcher eine Erleichterung der Beschwerden schon während der Nadelung verspürbar ist. Oft tritt ein „Sekundenphänomen“ ein, d.h. der Schmerz lässt schlagartig nach, sobald die Nadeln an korrekter Stelle eingestochen wurden.Die Wirkung hält, je nach Art der Erkrankung, unterschiedlich lange an. Im Bedarfsfall kann bei akuten Indikationentäglich genadelt werden. Die weiteren Behandlungsintervalle richten sich nach den individuellen Gegebenheiten und reduzieren sich bei chronischen Erkrankungen auf einmal pro Woche.

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