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Chinesische Diätetik
In der heutigen Zeit wird man von allen Seiten mit den allerneusten Erkenntnissen und  Ratschlägen zu einer gesunden Ernährung überrollt. 10kg abnehmen in 5 Tagen, nur noch Rohkost, Vitaminbomben durch Smoothis, am besten schon zum Frühstück, viel Milch und Käse um den Kalziumbedarf zu decken. Leider halten diese Ratschläge oft nicht das was sie versprechen.

Wie aber sollte eine gesunde Ernährung aussehen?
In der Traditionellen Chinesischen Medizin nimmt Ernährung einen sehr hohen Stellenwert ein. Viele Nahrungsmittel werden sogar zu therapeutischen Zwecken genutzt. Für die Zubereitung und den Verzehr von Speisen wird traditionell sehr viel Zeit täglich aufgebracht. In der modernen westlichen Welt, lässt sich das aber oft nur schwer umsetzen. Dabei kann man schon mit ein paar einfachen Regeln, sehr  viel für seine Gesundheit tun.


Essen Sie regelmäßig!
+ nach Möglichkeit jeden Tag zur selben Zeit
+ frühstücken Sie jeden Tag, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist
+ lassen Sie, bspw. aus Zeitmangel, keine Mahlzeit ausfallen
+ essen Sie abends vor 19.00 Uhr, da sonst Ihre Verdauung unnötig belastet wird
+ Nehmen Sie sich Zeit und essen Sie in Ruhe!
+ vermeiden Sie unbedingt Fernsehen, lesen oder Streit beim Essen

   
Essen Sie nach der Regel:
„Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein Edelmann, Abendessen wie ein Bettler“! Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Sie brauchen Energie für den ganzen Tag, die durch diese Mahlzeit bereit gestellt werden sollte. Leider hat es sich in der westlichen Welt eingebürgert gar nicht oder nur sehr wenig und /oder energiearme Nahrung zu essen. Ist das der Fall, muss der Körper sein Qi aus seinen Reserven beziehen, die dadurch kontinuierlich abnehmen. Das führt dann auf längere Sicht wiederum zu Qi- Schwäche und gesundheitlichen Problemen.

Versuchen Sie möglichst oft warm zu frühstücken!
Durch das Kochen von Speisen, vorzugsweise Getreide, werden die
Nährstoffe optimal vorbereitet und aufgeschlossen, um in Qi und Blut umgewandelt zu werden.

Stellen Sie sich einen großen Topf vor, in dem eine schöne Suppe köchelt. Unter dem Topf befindet sich ein Feuer, das die Suppe erwärmt. Nach oben hin dampft es wohlriechend hinauf. Das ist ein klassisches Bild um die Funktion der Verdauung zu erklären. Das Feuer entspricht dem Nieren-Yang, das die nötige Wärme bereit stellt, damit die Nahrung überhaupt verdaut werden kann. Der Topf entspricht dem Magen der die Nahrung aufnimmt. Im Chinesischen ist, anders als im Westen wo der Dünndarm diese Aufgabe übernimmt, die Milz für die Umwandlung der Nahrung zuständig. Mit Hilfe der Wärme aus den Nieren, ist Sie in der Lage Nahrung in Qi umzuwandeln (der Dampf, der aufsteigt).

Ist man nun vorwiegend rohe oder kalte Nahrung, muss der Körper nun besonders viel Yang bereit stellen, um die Nahrung zu erwärmen und den Transformationsprozess in Gang zu setzten.
Gelegentlich stellt das sicher kein Problem da. Über längere Zeiträume aber erschöpft sich die Yang-Energie von Nieren und Milz und es kommt zu verschiedensten Verdauungsproblemen wie Blähungen, Bauchschmerzen, Appetitmangel, Durchfall, Müdigkeit, Schwäche, Schweregefühl,  Übergewicht, u.a.

Um das zu vermeiden ist es ratsam die Verdauung so gut wie möglich zu unterstützen, indem man die Nahrung erwärmt und kocht.

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